Schallquellenkataster in HD Frequenzauflösung

Schallquellenkataster in HD Frequenzauflösung

11. Januar 2019 von hemmer

Präzise und wirtschaftliche Lärmminderungsmaßnahmen mit hoher Frequenzauflösung

Bei akustischen Messungen von Schallquellen werden die Frequenzen oft in Terzen oder Oktaven erfasst. Mit einer Schallausbreitungsrechnung kann der Beitrag jeder einzelnen Quelle (Emissionsort) auf die Wohnbebauung in der Nachbarschaft (Immissionsort) ermittelt werden. Somit lässt sich dann eine Aussage über den Gesamtpegel an diesem Ort treffen. Dabei ist die Frequenzstruktur der ankommenden Geräusche für bestimmte Fragestellungen die den Immissionsort (Wohnbebauung) betreffen von Bedeutung. Deshalb wird auch meistens die Schallausbreitung mit den aufgenommenen Oktaven der Geräuschquelle berechnet. Betrachtet man sich dann das an der Wohnbebauung berechnete Oktavspektrum, können leider kaum Aussagen über die dafür verantwortlichen Schallquellen getroffen werden. Um eine ausreichende Identifikation der Schallquelle auf Basis der Frequenzstruktur treffen zu können werden die Frequenzen in „HD“ betrachtet. Die Frage „Welche Schallquelle dominieren die Frequenzstruktur am Immissionsort?“ kann nur mit der höheren Frequenzauflösung präzise beantwortet werden. Gerade stationäre Schallquellen mit konstanten Drehzahlen und Übersetzungsverhältnissen erzeugen im Frequenzspektrum einen für Sie zuordbaren „Fingerabdruck“ der Frequenzstruktur. In dem folgenden Beispiel ist exemplarisch eine Frequenzstruktur mit hoher Auflösung einer Schallquelle dargestellt. Zum Vergleich sind die Oktavbänder mit dargestellt. Man erkennt, wie die Charakteristik des Spektrums in den Oktavbändern verloren geht.

Beispiel einer Frequenzstruktur mit transparenter Darstellung von Oktaven

 

Darstellung eines Immissionsspektrums (in der Nachbarschaft) und einer spektral relevanten Schallquelle (im Werk).